Grafschafter Schulgeschichte

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Wiet-04

Entwicklung des Schulwesens in der Gemeinde Wietmarschen

Schulzentrum Lohne (Haupt- und Realschule)

1977 - Zum 1. August 1977 wird die Kath. Volksschule Lohne organisatorisch in die Grundschule Lohne und die Hauptschule Lohne, aus der dann das Schulzentrum Lohne entsteht, getrennt. Gleichzeitig wird an der Hauptschule die Orientierungsstufe eingeführt, die zunächst nur von den Schülern der Grundschulen im Bereich des Ortsteils Lohne der Gemeinde Wietmarschen besucht wird. Es werden fünf Klassen gebildet. Die Schüler der Klasse 5 aus dem Ortsteil Wietmarschen können zunächst die weiterführenden Schulen, die Realschulen und die Gymnasien in Nordhorn besuchen. Diese Regelung gilt auch für 1978. Sie endet mit Einführung der Orientierungsstufe in Nordhorn.

Schulleiter der Hauptschule mit Orientierungsstufe bleibt der bisherige Schulleiter der Kath. Volksschule, Hugo Santel, die er seit 1965 leitete. Konrektor bleibt Josef Hofschröer. Stufenleiter der Orientierungsstufe wird Wolfgang Klodt, der vorher an den Realschulen Rheda und Lingen tätig war. In der Schule unterrichten 23 Lehrer 438 Schüler in 17 Klassen.

Bei der Planung des 1.Bauabschnitts des vorgesehenen Schulzentrums sind zunächst 13 Klassenräume und Fachräume für Physik, Chemie, Werken sowie die Verwaltung, das Forum und sanitäre Einrichtungen vorgesehen. Der "erste Spatenstich" erfolgt im September 1976 (LT, 17.7. und 6.9.1976). Die Einweihung des 1. Bauabschnitts erfolgt dann am 17. Dezember 1977. Er umfasst jedoch statt 13 nur 9 Klassenräume und als Provisorien vier Fachunterrichtsräume für Physik/Chemie, Biologie, Textilarbeit und Kunsterziehung, die dann endgültig im 2. Bauabschnitt untergebracht werden sollen.

1979 - Nachdem der erste Schuljahrgang die Orientierungsstufe durchlaufen hat, wird im Schulzentrum der Schulzweig Realschule errichtet. Er ist zweizügig. Die Gymnasialschüler gehen nach Nordhorn oder Lingen. Die Hauptschüler besuchen die Hauptschule im Ortsteil Lohne oder im Ortsteil Wietmarschen, je nach Wohnlage. Das Schulzentrum führt den Namen "Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe". Die Schule besuchen insgesamt 532 Schüler in 21 Klassen, die von 34 Lehrern unterrichtet werden.

1980 - Der 2. Bauabschnitt wird bezugsfertig. Er umfasst vier Fachunterrichtsräume für die Fächer Physik, Chemie und Biologie, weitere vier für die Fächer Werken, Textiles Gestalten und Kunsterziehung, sowie zwei für Musik. Ferner wurden erstellt: Bibliothek, Leseraum, Lehrsaal, Gruppenarbeitsräume, Lagerräume und das Forum als Versammlungs- und Feierraum. Aus den provisorischen Fachräumen werden Klassenräume. Ebenfalls fertiggestellt wird in diesem Jahr die Sporthalle. Da sie sich in drei Bereiche aufteilen lässt, kann endlich Sportunterricht in erhöhtem Umfang erteilt werden. Der gesamte Komplex beläuft sich auf Baukosten in Höhe von 12,5 Mill. DM, wobei der letzte Abschnitt mit den Fachklassen und der Dreifachsporthalle 7,5 Mill. DM beträgt.

1981 - Die Einweihung des Schul- und Sportzentrums Lohne erfolgt am Montag, dem 16. März 1981. In seiner Festansprache betont der Nds. Kultusminister Dr. Werner Remmers, dass eine Schule nicht nur aus schönen, gut ausgestatteten Räumen bestehe. Sie müsse mit Leben und einem guten Geist erfüllt werden. Schule soll wieder Spaß und Freude machen. Im weiteren Verlauf nimmt er zu grundsätzlichen Fragen von Schule und Erziehung Stellung (GN, 17.3.1981; LT, 18.3.1981).

Die OS ist 5- bzw. 6-zügig. Die Hauptschule ist in den Klassen 7 und 8 zweizügig, in Klasse 9 dreizügig. Die Realschule ist noch nicht voll ausgebaut. Die Klassen 7 und 8 sind zweizügig. Die Schule wird von knapp 600 Kindern besucht.

1984 - Die praktische Umsetzung des in der Schule theoretisch vermittelten Wissens erproben die Schüler der Klassen 9 und 10 der Realschule, indem sie in der niederländischen Kleinstadt Oldenzaal ihre in der Arbeitsgemeinschaft "Niederländisch" erworbenen Sprachkenntnisse im "Alltag" anwenden. Mit Hilfe eines Arbeitspapiers müssen sie in Gruppen verschiedene Aufgaben erfüllen (LT, 24.5.1984).

Während einer Projektwoche mit 30 verschiedenen altersgemischten Arbeitsgemeinschaften lösen die Schüler ganz unterschiedliche Aufgaben, deren Ergebnisse während des anschließenden Schulfestes den Eltern und der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Besonderen Anklang findet die Projektgruppe "Naturbeobachtung per Boot", die hierzu einen Film vorführt. Viele Schüler setzen sich zum Ziel, "perfekte Jazzdancer" zu werden (LT, 6.6.1984).

Neunzehn französische Gymnasiasten im Alter von 15 bis 19 Jahren weilen zu einem 14-tägigen Besuch als Gäste der Realschulklassen 9 und 10 im Rahmen eines Schüleraustauschprogramms in Lohne, um die schulischen Verhältnisse in Deutschland kennen zu lernen. Die Franzosen sind in Wietmarscher Familien untergebracht. Im April des kommenden Jahres ist ein Gegenbesuch vorgesehen (GN, 25.10.1984; LT, 26.10.1984).

1985 - Der Computerunterricht, den die Landesregierung innerhalb der nächsten vier Jahre in ganz Niedersachsen einführen will, gehört in acht Schulen der Grafschaft Bentheim, darunter auch im Schulzentrum Lohne, praktisch schon zum Alltag. Die Schüler tüfteln regelmäßig Programme aus, rechnen, erstellen Dateien und grafische Schaubilder. Nach Einschätzung der beiden Informatiklehrer Klukkert und Kunzmann ist die Bereitschaft, mit dem Computer zu lernen und zu arbeiten, bei Lehrern und Schülern relativ groß. Die Überzeugung, dass sich auch die Schulen den Anforderungen der neuen Technologien stellen müssen, sei weit verbreitet (GN, 27.7.1985).

36 niederländische Schüler und ihre zwei Lehrer besuchen im Rahmen des Pädagogischen Austauschdienstes nach einem zunächst brieflichen Kontakt die 9. und 10. Klassen der Haupt- und Realschule in Lohne. Vorausgegangen war der Besuch von acht Lohner Lehrern in der niederländischen Partnerschule in Brabant, wo sie am Schulbetrieb und an der Freizeitgestaltung teilnahmen (LT, 16.10.1985). Ein Gegenbesuch von neun niederländischen Realschullehrern der Partnerschule MAVO Ruerenberg erfolgt im März 1986 (LT, 19.3.1986). Auch in den folgenden Jahren erfolgen Besuche und Gegenbesuche der niederländischen Partnerschule.

1986 - Seit 1982 wurde fünfmal in das Schulzentrum Lohne eingebrochen. Es entstand jedesmal erheblicher Sachschaden in Höhe von insgesamt 50.000 Mark. Die Gemeinde baut deshalb eine Alarmanlage mit sogenannter stiller Alarmierung ein (GN, 21.6.1986).

Am 1. August beträgt die Schülerzahl im Schulzentrum 526. Die Schüler werden von 40 Lehrern in 25 Klassenräumen unterrichtet. Von diesen Lehrkräften sind 18 teilzeitbeschäftigt mit unterschiedlicher Stundenzahl.

1987 - Nachdem die Realschule Lohne schon seit 1984 mit einer französischen Privatschule in Mortagne auf der Ebene eines regelmäßigen Schüleraustauschs miteinander verbunden ist, gibt der Rat der Gemeinde Wietmarschen grünes Licht für den Aufbau einer regulären Partnerschaft zwischen Wietmarschen und der französischen Gemeinde ab 1988 (GN, 23.7.1987).

1989 - Die Schulschachmeisterschaft in der Gruppe der Orientierungsstufen für den Bereich Grafschaft Bentheim/Emsland gewinnt das Team der OS Wietmarschen-Lohne und qualifiziert sich für die Meisterschaft des Regierungsbezirks Weser-Ems (GN, Ostern 1989).

1992 - Rund 470 Schüler der Klassen 5 bis 10 sind an der Projektwoche im Lohner Schulzentrum beteiligt, die unter dem Motto "Umweltbewusste Verhalten und Umweltschutz" stattfindet. Die Ergebnisse werden am "Tag der offenen Tür" Eltern, Freunden, Bekannten und Gästen vorgetragen. Mit dem eingenommenen Geld werden gezielte Aktionen von Naturschutz- und Umweltverbänden unterstützt. Einige der über 20 Projekte sind: Cafeteria, Bau von Meisenkästen, Spielzeug aus Müll, Das gesunde Frühstück, Sanfter Tourismus, Fahrradwerkstatt, Trockenmauer, Naturkosmetik, Bildschirmschau, Vollwertküche, Umweltfreundliche Schule, Nordhorn-Range, Auch Fische wollen leben, Picknick im Grünen (LT, 26.9.1992; GN, 2. und 3.10.1992).

"Tage der Völkerverständigung" erleben 22 Jugendliche aus den Niederlanden und 32 Jugendliche aus Frankreich gemeinsam mit Jugendlichen aus dem Schulzentrum. Neben der Teilnahme am Unterricht absolvieren die Schülergruppen verschiedene Programme (LT, 21.10.1992)

1993 - Die Mannschaft der Orientierungsstufe Lohne erringt im Schulschach in der Wettkampfgruppe IV (bis Klasse 6) den Weser-Ems-Titel und fährt Pfingsten für drei Tage zu den Landesmeisterschaften (GN, 24.3.1993). Dieser Erfolg kann auch 1995 wiederholt werden (GN, 20.3.1995). Die Mannschaft wird dann niedersächsischer Pokalsieger beim Schulschach-Cup in Hannover in ihrer Wettkampfgruppe (GN, 8.11.1995).

1994 - Am 18. Juli 1994 werden Herr Rektor Hugo Santel und Herr Konrektor Josef Hofschröer in einer Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet. Hugo Santel war 35 Jahre im Schuldienst tätig, davon arbeitete er 29 Jahre als Schulleiter in Lohne. Schulrat Mücke bescheinigt ihm "Ruhe, Besonnenheit, Kollegialität und höchste Fachkompetenz. Er habe sich in Lohne als anerkannter Fachmann in Fragen der Entwicklung von Orientierungsstufe, Hauptschule und Realschule erwiesen und begleitete aktiv die Umgestaltung und Ausweitung der Volksschule Lohne zum Schulzentrum Lohne."

Josef Hofschröer war seit 32 Jahren Lehrer in Lohne und seit über 20 Jahren Konrektor. Er leitete mit Hugo Santel die Geschicke der Volksschule und späteren Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe. Schulrat Mücke bescheinigt ihm "ein hohes Maß an Verantwortungsbewußtsein und großes berufliches Engagement" (GN und LT, 21.7.1994).

1995 - Schüler der 10. Realschulklase und Lehrer gestalten eine bemerkenswerte Remarque-Ausstellung mit dem Thema "Der Weg zurück" über das Lebenswerk des Literaten, der neun Monate als Junglehrer in Lohne tätig war (GN, 22.3.1995; LT,20.3.1995).

Nachfolgerin von Herrn Santel als Schulleiterin des Schulzentrums wird ab 1. April 1995 Frau Maria Ollendiek, die davor Konrektorin an der Orientierungsstufe Deegfeld in Nordhorn war (GN +LT, 29.4.1995). Konrektor wird Jürgen Klukkert von der eigenen Schule.

1997 - Konrektor Jürgen Klukkert wird zum 1. Februar 1997 Realschulrektor der Realschule Bad Bentheim.

1998 - Der Gemeinderat beschließt die Erweiterung des Realschulzweiges um zehn Klassenräume durch Aufstockung des bestehenden Gebäudes. Gründe für die Baumaßnahme sind die steigenden Anmeldezahlen, die den Übergang zur Dreizügigkeit bereits zum kommenden Schuljahr erwarten lassen, und die beengten Raumverhältnisse in der Grundschule, die ebenfalls aufgrund steigender Schülerzahlen mehr Platz benötige. Nach Abschluss der Baumaßnahme bleiben unter dem Strich nur vier neue Klassenräume für die Realschule übrig, weil die Realschule gleichzeitig die vier von ihr genutzten Räume in der Grundschule und zwei provisorisch genutzten Räume in der Realschule aufgibt (GN, 21.2.1998, 17.8.1998; LT, 17.8.1998).

Die Einweihung der neuen Klassenräume erfolgt am 26. März 1999, verbunden mit einem Tag der offenen Tür (GN + LT, 27.3.1999).

Das Schulzentrum bereitet anlässlich des Welttages des Buches der UNESCO am 23. April eine Buchausstellung im Foyer vor. Auf den von 26 Mädchen und Jungen betreuten Tischen liegen 520 Schüler-Lieblingsbücher, 250 Bücher aus einer Buchhandlung sowie 27 Bücher der kath. Pfarrbücherei aus. Nach Aussagen der Schulleiterin, Frau Ollendiek, müsse alles versucht und unternommen werden, die jungen Menschen vom "Konsum flacher und vorgefertigter Kost" abzubringen und sie zu ermuntern, sich auf das Abenteuer der eigenen Phantasie mittels guter Lektüre einzulassen (LT, 29.4.1998).

Mit Beginn des neuen Schuljahres wird die Konrektorstelle nach einer Vakanzzeit von eineinhalb Jahren mit Josef Wessels wieder besetzt. Herr Wessels hat in Münster studiert und war nach verschiedenen anderen Einsatzorten seit 1981 an der Marienschule Lingen tätig. Er wird am 15.10.1998 in sein Amt eingeführt. Mit seinen 562 Schülern (davon 195 Realschülern) hat das Schulzentrum jetzt auch Anspruch auf einen zweiten Konrektor, wenn es mehr als 540 Schüler sind (GN, 16.10.1998).
1999 - Der Verwaltungsrat der Gemeinde fordert in einer Resolution an den Kultusminister eine 100prozentige Lehrerversorgung an den Schulen der Gemeinde Wietmarschen. Im Schulzentrum beträgt die rechnerische Lehrerversorgung 94,5 %, die tatsächliche Versorgung etwa 90 % (GN, 9.7.1999).

Wolfgang Klodt, der seit 1977 22 Jahre lang die Funktion des Stufenleiters der Orientierungsstufe im Schulzentrum ausübte und in dieser Funktion zum Schulleitungsteam gehörte, wird zum 1.8.1999 Schulleiter der Orientierungsstufe Deegfeld in Nordhorn. Nachfolgerin wird ab 1. Mai 2000 die Lehrerin Cäcilia Zeidler von der eigenen Schule.

Zum ersten Mal wird zum Schuljahrsbeginn 1999/2000 an der OS eine Kleinlerngruppe gebildet. Die Arbeit in dieser Gruppe mit lernschwachen Schülern gestaltet sich positiv. Die Eltern bestätigen, dass die Kinder wieder gern in die Schule gehen. Schon in der Grundschule gab es für diese Kinder Frustrationsprobleme. (Frustrations...)

2001 - Seit 17 Jahren pflegt das Schulzentrum einen Schüleraustausch mit den Niederlanden. Bert van der Put und sein deutscher Kollege Gerhard Weinelt haben diesen Schüleraustausch aufgebaut. Da der niederländische Kollege im nächsten Jahr in den Ruhestand tritt, wird er in Lohne mit einem Konzert im Schulzentrum verabschiedet (GN, 1.12.2001)

2002 - Nach sieben Jahren als Leiterin des Schulzentrums Lohne wird Frau Maria Ollendiek am 1. Februar 2002 in den Ruhestand verabschiedet. Ihr wird bescheinigt, dass sie eine Schulleiterin von Zuverlässigkeit und Pflichttreue war und sich Respekt und Anerkennung bei Schülern und Lehrern erworben hat. Bürgermeister Eling bedankt sich bei ihr für die geleistete Arbeit. Sie habe es immer verstanden, die Belange der Schule zu vertreten und die politischen Gremien zu überzeugen, in das Schulzentrum zu investieren.

Nachfolger von Frau Ollendiek wird der bisherige Konrektor Josef Wessels, der das Schulzentrum zunächst kommissarisch leitet und im September zum Rektor befördert wird. Die Aufgaben der 1. Konrektorin nimmt kommissarisch Frau Lehrerin Alexandra Sundhoff wahr. Zum 1. August 2002 wird die Stelle des 2. Konrektors mit Wilhelm List besetzt. Insgesamt besuchen 620 Schüler das Schulzentrum. Die offizielle Amtseinführung des Schulleiters und des 2. Konrektors Wilhelm List erfolgt am 23.10.2002 (GN, 24.10. + Lt, 25.10.2002).

Zum Führungsteam gehören Rektor Josef Wessels (3. v. l.), 1. komm. Konrektorin Alexandra Sundhoff (l.), 2. Konrektor Wilhelm List (2. v. r.), Stufenleiterin der OS Cäcillia Zeidler (r.). Außerdem sind auf dem Bild: Regierungsschuldirektor Udo Tiemann (2. v. l.) und Bürgermeister Alfons Eling (3. v. r.). - Bild: Archiv Heinz Ragnitz

Schüler des Schulzentrums sammeln von ihrem Taschengeld und in ihren Familien für die Opfer der Flutkatastrophe an der Elbe 2119 Euro. Die niederländische Partnerschule spendet 500 €. Zusätzlich erwirtschaften Schüler beim Kellnern 250 €, so dass der Spendenbeitrag 2870 € beträgt (LT, 27.9.2002).

Durch die Förderung von Land, Gemeinde und Förderverein kann das Schulzentrum 15 Computer aufstellen die miteinander vernetzt und internetfähig sind. Der neue Computerraum bietet die Chance, den Gebrauch der neuen Technologien noch intensiver zu üben als bisher (GN + LT, 14.10.2002).

2003 - Die 650 Schüler des Schulzentrums Lohne haben jetzt die Möglichkeit, sich in der großen Pause in eine kleine Bücherei mit Leseecke zurückzuziehen. Auch das stille Schachspiel ist hier an mehreren Brettern möglich. Die Einrichtung des Raumes und die Beschaffung der Bücher ist dem Förderverein zu verdanken (GN, 16.3.2003).

In Anwesenheit des früheren Kultusministers Dr. Werner Remmers als Ehrengast feiert das Schulzentrum am 3. Juli 2003 sein 25-jähriges Bestehen (GN, 4.7. + LT, 5.7.2003). Mit einem Schulfest am Wochenende werden die Feierlichkeiten abgerundet (GN, 10.7. 2003). Als Ergebnis des Wahlpflichtkurses Geschichte des Jahrgangs 9/10 wird nach einjähriger Arbeit eine Schulchronik über 25 Jahre Schulzentrum Lohne vorgelegt, die unter Leitung des Geschichtslehrers Kumlehn erstellt wurde. Die Zielsetzung lautete: 100 deutsche Jahre mit Einbindung der Geschichte von Lohne. Dabei wurden auch die kulturellen und politischen Einflüsse auf die Schüler in ihren Zeiten (Deutsches Reich, Weimarer Republik, Hitler-Deutschland und Bundesrepublik Deutschland) eingearbeitet.

Auf dem Schulplatz der Grundschule Lohne treffen sich auf Wunsch eines NDR-Fernsehteams Schüler einer Projektgruppe, die sich mit dem Thema "Krieg und Frieden" befasst. An dieser Stelle stand früher die Volksschule, in der der weltberühmte Schriftsteller Erich Maria Remarque 1919 - 1920 unterrichtete. An dieser "Comenius-Projektgruppe" sind neben dem Schulzentrum auch die Partnerschulen in den Niederlanden und in Frankreich beteiligt. Das NDR-Team strahlt am 28.8.2003 in "Hallo Niedersachsen" einen Beitrag über das Schulprojekt aus (GN, 28.8.2003).

2004 - Der bisherige 2. Konrektor des Schulzentrums, Wilhelm List, wird als 1. Konrektor der Schule eingeführt (GN, 22.2.2004; LT, 23.2.2004). Am 16.7.2004 wird die Lehrerin Alexandra Sundhoff zur 2. Konrektorin ernannt. Sie ist seit dem 1. August 1982 an der Haupt- und Realschule mit Orientierungsstufe in Lohne tätig. Vom 1. August 1992 bis zur Auflösung des Schulzweiges Orientierungsstufe zum Ende des Schuljahres 2003/04 nahm sie die Funktion der stellvertretenden Schulzweigleiterin wahr. Vom September 1999 bis Mai 2000 leitete sie den Schulzweig kommissarisch. Ab Februar 2002 nahm sie zusätzlich kommissarisch die Aufgaben der 1. Konrektorin der Schule wahr.

Nach Auslaufen der Orientierungsstufe wird die Stufenleiterin, Frau Cäcilia Zeidler, als Konrektorin an die Elisabeth-Hauptschule in Nordhorn versetzt.
Zum 20. Male treffen sich Schüler des Schulzentrums mit Schülern des niederländischen Elde-Colleges aus Schijndel. Aus diesem Grunde wird dieses Treffen als kleines Jubiläum gefeiert. Inzwischen haben über 900 Schüler an diesem Austausch teilgenommen (GN, 27.11.2004).

Im Schulzentrum Lohne sind im Hauptschulzweig (aus dem Gemeindebereich Lohne) 11 Klassen mit 192 Schülern und im Realschulzweig (aus dem ganzen Gemeindegebiet) 15 Klassen mit 407 Schülern, zusammen 26 Klassen mit 599 Schülern eingerichtet. Durch die Abschaffung der Orientierungsstufe sind im Schulzentrum keine größeren Leerstände an Schulräumen entstanden. Aus Gründen der historischen Bindungen besuchen die Gymnasiasten aus Lohne überwiegend das Franziskusgymnasium in Lingen-Laxten (GN, 22.10.2004).

2005 - Vom 20. -25. Juni finden auf dem Schulgelände die Lohner Zeltkirchentage des Bistums Osnabrück statt. Ziel der Zeltkirche ist es, die Schulen, das Jugenddekanatsbüro und die örtlichen Kirchengemeinden miteinander zu vernetzen. Auch die lutherische Gemeinde ist eingeschaltet. Durch Meditation, Gruppenarbeit und Gesprächsabende soll die Schulgemeinschaft gestärkt werden. Als besonderer Gast wird an einem Tag Bischof Franz-Josef Bode begrüßt, der schnell ins Gespräch mit den Schülern kommt (GN, 9.6., 21.6. und 24.6. 2005).

2006 - 29 Haupt- und Realschüler werden nach einer mehrwöchigen Ausbildung offiziell als Streitschlichter ausgewiesen. Im Mittelpunkt der Streitschlichtung steht, eine neue Streitkultur an der Schule zu etablieren und die Lern- und Arbeitsatmosphäre zu verbessern. Die neuen Mediatoren haben gelernt, ihrem Gegenüber zuzuhören, um vermitteln und eingreifen zu können, bevor Konflikte eskalieren (GN, 7.2.2006).

Die Fußballer vom Schulzentrum haben sich im Wettbewerb "Jugend trainiert für Olympia" für die Runde auf Bezirksebene qualifiziert, nachdem sie auf Kreisebene gegen alle neun Mannschaften aus der Grafschaft gewonnen haben und den Kreissieger aus dem Emsland, das Team des Franziskusgymnasiums aus Lingen-Laxten besiegten (GN, 7.6.2006).

2007 - Nach der erfolgreichen Arbeit von 29 Streitschlichtern im Schuljahr 2005/06 erhalten Anfang 2007 50 Schüler aus den Klassen 6 bis 9 (11 aus der Hauptschule, 39 aus der Realschule) ihre Urkunde als Streitschlichter. Schulleiter Josef Wessels erklärt während der feierlichen Übergabe der Urkunden, dass es in der Ausbildungsphase darum gehe, Verhaltens- und Gesprächregeln einzuüben, Konflikte, Motive und Emotionen zu erkennen, Konflikte zu analysieren und Gespräche zu führen. Es werden Kommunikationstechniken erlernt, aktives Zuhören eingeübt und Rollenspiele durchgeführt. Er dankt den Lehrerinnen Ebba-Imogen Holstermann, Maria Schwerhoff, dem Lehrer Stefan Nöhring und der Beratungslehrerin Christianne Zwick, die die Schüler in der Arbeitsgemeinschaft ausgebildet haben (GN, 6.2.2007).

Als erste Schule in der Gemeinde Wietmarschen hat das Schulzentrum Lohne zwölf Grundregeln des Zusammenlebens an der Schule verabschiedet. Deren Bedeutug soll mit einem Schulvertrag zwischen Schülern, Eltern und Lehrern noch unterstrichen werden. In dem Grundregelkatalog geht es um Ziele wie freundlich miteinander umzugehen, zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beizutragen, Konflikte ohne Gewalt zu lösen, fremdes Eigentum zu achten, Hausaufgaben sorgfältig zu erledigen oder pünktlich zum Unterricht zu erscheinen. Die Initiative zur Entwicklung der zwölf Grundregeln ging vom Konrektor Willi List aus, der vor drei Jahren ein Memorandum der Wirtschaft zur Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen im Kollegium zur Diskussion stellte. Erarbeitet hat die Regeln ein Arbeitskreis an der Schule in Zusammnarbeit mit Eltern- und Schülervertretern (GN, 15.2.2007).

In einer Podiumsdiskussion diskutieren 150 Eltern, Lehrer und einige Schüler mit Arbeitgebern aus der Region über das Thema "Was erwartet die Wirtschaft von unseren Kindern?" Breiten Raum nehmen dabei Fragen ein nach der Bedeutung von Praktika, von Zeugniszensuren, und hier vor allem Kopfnoten, sowie nach den Chancen schwächerer Schüler auf dem Arbeitsmarkt (GN, 15.2.2007).

Schüleraustausch–Uitwisseling Schulzentrum Lohne (D) und Elde College (NL): Der 22. Schüleraustausch zwischen den Niederlanden und Deutschland fand in Deutschland vom 29.11. bis 2.12.2006 und in den Niederlanden vom 23. bis 26.4.2007 statt. Das Elde College in Schijndel mit Nebenstelle in Sint Michielsgestel befindet sich in der Nähe von Den Bosch. Distanz vom Schulzentrum Lohne zum Elde College: 212 km

Die Programmschwerpunkte in diesem Austausch waren: Schule, Familie, Sprachen, Berufsleben und Freizeit.

Für die Klassen 6 fand am 11. und 12.7.07 ein Fahrradgeschicklichkeitsturnier statt. U. a. wurde eine Fahrradkontrolle durch die Polizei durchgeführt.

Angesichts von 68 Empfehlungen für den Übergang auf das Gymnasium nach Klasse 4 fordert die SPD, am Schulzentrum Lohne möglichst bald eine gymnasiale Außenstelle oder einen gymnasialen Schulzweig einzurichten. Durch das zusätzliche Angebot könne auch die niedrige Übergangsquote von der Grundschule Wietmarschen zum Gymnasium (durchschnittlich 20 %) erhöht werden.

Aktuell besuchen 342 Schüler (durchschnittlich 38 pro Jahrgang) aus der Gemeinde Wietmarschen ein Gymnasium. Davon entfallen 222 Schüler (64,9 %) auf das Franziskus-Gymnasium in Lingen-Laxten. 45 Schüler (13,2 %) gehen zum Gymnasium Georgianium und 22 Schüler (6,4 %) zum Johanneum. 50 Schüler (14,6 %), alle aus dem Ortsteil Wietmarschen, gehen zum Gymnasium Nordhorn. Nach Auffassung von Bürgermeister Eling und des CDU-Politikers Hilbers reichen die derzeitigen Schülerzahlen unter Beachtung des freien Elternwillens und des vorhersehbaren Rückgangs der Geburtenzahlen nicht aus, beim Schulzentrum Lohne ein Gymnasium einzurichten (24.4. und 19.6.2007).

Seit zwei Jahren unterstützen Schüler und Lehrer die Arbeit des gebürtigen Grafschafters, Bruder Bernd Meyer, im 500-Seelen-Dorf Elat in Kamerun. Sie organisieren einen Sponsoren-Thriatlon mit den Disziplinen Laufen, Radfahren und Skaten, um mit dem Geld einer mittellosen, alleinerziehenden Frau aus dem Dorf zu helfen. Die Frau soll dabei unterstützt werden, eine Maniok-Mühle zu kaufen, damit sie sich selbstständig machen und den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder verdienen kann (GN,16.7.2007).

Die 2. Konrektorin der Schule, Frau Alexandra Sundhoff, tritt in den Ruhestand und wird feierlich verabschiedet. Vor 25 Jahren kam sie aus Nordrhein-Westfalen an die Schule. Seit 15 Jahren war sie im Bereich der Schulleitung tätig und bereit, vertretungsweise immer wieder weitergehende Aufgaben der Schulleitung zu übernehmen. Vor drei Jahren wurde sie zur Konrektorin ernannt (GN, 15.7.2007). Ihre Nachfolgerin als 2. Konrektorin ist Frau Barbara Otte-Becker.

Damit der Adventskalender im Jahr 2007 für die Schülerinnen und Schüler nicht wie ein „Terminplan“ aussieht, wurde für die einzelnen Klassenstufen abwechselnd morgens um 7.30 Uhr eine Adventsmeditation angeboten.

2008 - Im Januar 2008 fand eine Volleyball-Schulmeisterschaft der Haupt- und Realschule statt, bei der zur Freude der Schüler drei Siege der Schülermannschaft und ein Sieg der Lehrermannschaft zu verzeichnen war. Die 5., 6. und 7. Klassen führten ein Hallenfußballturnier mit Supercup durch.

Durch die gemeinsame Anstrengung von Gemeinde, Förderverein und Schule wurden zum Wohle der aktuellen Ausbildung der Schüler 21 neue Computer mit der neuesten Software versehen, angeschafft (GN, 22.1., und LT, 25.1.2008).

Wie in jedem Jahr nahmen 161 Schülerinnen und Schüler der Klassen 7 im April 2008 an der Aktion „Saubere Landschaft“ teil.

Das Schulzentrum Lohne unterstützt erneut Hilfsaktionen des Pallotiner-Ordens in Kamerun mit einem Scheck über 1300 Euro. Das Geld stammt zum großen Teil von einem Sponsorenlauf, an dem im letzten Sommer fast alle Haupt- und Realschüler teilgenommen haben. Die Spende soll zur Finanzierung von zwei Projekten verwendet werden. Für 1000 Euro soll ein Koordinator in der Schreiner-Lehrwerkstatt des Ordens angestellt werden (Betrag für einen Jahreslohn). Für 300 Euro soll die Werkzeugkiste eines Schreiners aufgefüllt werden, damit dieser mit Servicearbeiten seinen Lebensunterhalt bestreiten kann. Das Schulzentrum Lohne unterstützt seit fast drei Jahren die Arbeit des Pallotiner-Bruders Bernd Meyer in Kamerun. Er ist der Sohn des früheren Diakons der St. Johannes-Kirchengemeinde Wietmarschen, der seit seinem 16. Lebensjahr dem Orden angehört (GN, 23.4.2008).

Drei Schulen in der Grafschaft Bentheim erhalten im Rahmen des Hochschulprofilierungsprogramms eine zusätzliche Förderung in Höhe von 26 000 Euro, um dafür einen Sozialarbeiter an den Hauptschulen einzustellen. Es handelt sich um die HS Uelsen, die G/H Wietmarschen und die HS am Schulzentrum Lohne. Zu den Zielen des Hauptschulprofilierungsprogramms gehört es, Schüler in ihrer Lern- und Leistungsmotivation zu stärken und sie gezielt auf den Übergang in die Arbeitswelt vorzubereiten. So unterstützen sie die Schüler beispielsweise bei der Kontaktaufnahme zu Berufsschulen und Betrieben, sind wichtige Ansprechpartner für die Schüler und kümmern sich auch um Schulverweigerer (GN, 3.5., und GW, 7.5.2008).

Eröffnung des Mini-Spielfeldes am 2. Juli 2008: Das erste von drei Minispielfeldern in der Grafschaft, die der Deutsche Fußball-Bund (DFB) finanziert, wurde am Schulzentrum Lohne eröffnet. Den ersten Pass spielte die frühere Nationalspielerin Britta Carlson. Der neue Platz kommt der Schule und dem SV Union zugute. (GN)

Mathewettbewerb „Känguru“ am Schulzentrum Lohne (Mai/Juni 2008): 116 Schülerinnen und Schüler nahmen an dem zum zweiten Mal stattfindenden Wettbewerb teil. Dieser Wettbewerb entstand, um Freude an der Beschäftigung mit der Mathematik zu wecken und zu festigen und durch das Angebot an interessanten Aufgaben die selbständige Arbeit zu fördern.

Bei Übergang von der Schule in den Beruf sollen Jugendliche von Ausbildungspaten betreut werden. Das Projekt startet als Pilotversuch an den Hauptschulen im Schulzentrum Deegfeld und Schulzentrum Lohne. Viele Schüler wissen selbst in Abschlussklassen noch nicht, in welche Richtung sie beruflich gehen wollen. Hier sollen erfahrene ehrenamtliche Kräfte Hilfe zur Orientierung geben und gemeinsam mit den Schülern ihre Stärken und Schwächen erkunden. Dieses Projekt wird in einer Gemeinschaftsinitiative des Landkreises und der Freiwilligen Agentur in Zusammenarbeit mit dem Grafschafter Comeback, der Stadt Nordhorn und der Gemeinde Wietmarschen in die Tat umgesetzt. Dieses Pilotprojekt soll bis zum Sommer nächsten Jahres laufen, dann sollen die gemachten Erfahrungen ausgewertet werden. (GN, 9.9.2008).

Die Gemeinde Wietmarschen setzt große Bemühungen daran, beide Hauptschulen als ortsnahe schulische Einrichtungen zu erhalten. "Seitens der Gemeinde gibt es keinerlei Planungen, beide Hauptschulen zusammenzulegen - im Gegenteil, die Gemeinde unternimmt gemeinsam mit den Schulleitungen Anstrengungen, durch verschiedene Maßnahmen die beiden Hauptschulen aufzuwerten", schreibt Bürgermeister Alfons Eling aufgund einer Anfrage der GN. Die Hauptschule Lohne am Schulzentrum wird weitgehend zweizügg geführt. Lediglich die Klassen 6 und 10 sind einzügig. In Wietmarschen ist die Klasse 8 noch zweizügig, die übrigen Klassen sind einzügig. Die durchschnittliche Schülerzahl pro Jahrgangsstufe beträgt in Lohne 30, in Wietmarschen 21 (GN, 10.11.2008).

Der Klimaschutzpreis 2008 wurde an die Schülervertretung des Schulzentrums Lohne verliehen. Der Preis ist für die Entwicklung und Umsetzung eines Energiesparkonzepts gedacht.

„Fit For Learning“: Am 29.9.2008 war die Aula des Schulzentrums Lohne bis auf den letzten Platz gefüllt, denn der Gedächtnistrainer Markus Hofmann, einer der gefragtesten Referenten und Trainer im deutschsprachigen Raum, zog alle in seinen Bann.

Er zeigte am Abend den Erwachsenen, sowie am nächsten Morgen im Unterricht den Schülerinnen und Schülern Strategien für ein einfacheres Lernen. Auch Vokabeln und Formeln brauchen nicht auswendig gelernt werden und bleiben gespeichert durch die „MEMO-MIND-METHODE“. In Bildern und kleinen Geschichten verpackt, lassen sich Informationen am besten „abspeichern“.

2009 - Die Gemeinde Wietmarschen rechnet mit bis zu 760 000 Euro an Zuschüssen aus dem Bundes- und Landeshaushalt im Rahmen der Mittel aus dem Konjunkturpaket II. Hinzu kommt ein Eigenanteil in Höhe von 129 000 Euro. Dieser Betrag wird durch den ersten Nachtragshaushalt bereitgestellt. Der Bürgermeister legt dem Rat einige Vorschläge zur Verwendung der Mittel vor:
- Modernisierung der Technikräume in der Sünte-Marien-Schule,
- Ausstattung von drei Fachräumen am Schulzentrum Lohne mit interaktiven Whiteboards,
- Energetische Verbesserung der Schulgebäude und Sporthallen
(Priorität: Mehrzweckhalle in Füchtenfeld, Turnhalle an der Jahnstraße in Lohne),
- Energetische Sanierung des Aufenthaltsraumes an der Reithalle, des Heimathauses Lohne oder Dorfgemeinschaftshauses Nordlohne oder des Jugendtreffs in Lohne,
- Anschluss von Nordlohne an das Breitbandnetz,
- Planung der Ganztagsbetreuung am Schulzentrum Lohne (Ansicht der SPD, nach Aussage der CDU bestehe jedoch noch kein Bedarf).

Vor dem Ausbau der Technikräume an der Sünte-Marien-Schule sollte nach Forderung der SPD zunächst ein Gutachten über die Zukunft der beiden Hauptschulen in Auftrag gegeben werden; hierzu sollte es nach Aussage von Bürgermeister Eling zunächst Gespräche mit den Schulleitungen geben (GN, 12.3.2009).

Im Rahmen eines bundesweiten EU-Projekttages besuchte am Montag, 9. März 2009, Herr Reinhold Hilbers, MdL, das Schulzentrum in seinem Heimatort Lohne. Einzelne Klassen und Kurse hatten verschiedene Projekte zum Thema „Europa“ erarbeitet. Auf Stellwänden wurden Informationen veranschaulicht, beispielsweise über Sitten und Gebräuche unserer Nachbarn. In den drei Unterrichtsstunden, die Herr Hilbers gestaltete, erläuterte er die Grundüberzeugung, dass Europa viel mit uns selbst zu tun hat, denn Kernleistung der EU ist es, dass die Menschen miteinander in Beziehung stehen.

21 Schüler der Haupt- und Realschule erhalten nach absolvierter Ausbildung zu Mediatoren ihre Diplome. Ziel der Ausbildung in der AG "Streitschlichtung 2008/09" war es, die unterschiedlichen Konfliktebenen im Blick auf Sache, Gefühle und Bedürfnisse zu erkunden und dabei Verhaltens- und Gesprächsregeln zu entwickeln, um die kommunikativen Fähigkeiten zu verbessern, die für die Aufgaben als Streitschlichter erforderlich sind (GN, 3/2009).

Sechs Landwirte beabsichtigen, eine Biogas-Anlage zur Stromerzeugung aufzubauen. Ein Teil des Biogases soll in einem Blockheizkraftwerk bei der großen Sporthalle verbrannt werden. Dabei soll die Prozesswärme, ein Abfallprodukt der Stromerzeugung, durch Heizungsrohre in die Schul- und Sportgebäude geleitet und an sechs Stellen in die Heizungen eingespeist werden. Nach Berechnungen der Gemeinde, die fast 280 000 Euro in die Wärmeversorgung investiert, beträgt die Ersparnis gegenüber den derzeitigen Kosten für Erdgas 40 Prozent. Das entspricht nach dem derzeitigen Gaspreis 30 000 Euro, so dass sich die Investitionen in einigen Jahren amortisieren werden (GN, 13.3.2009). Die offizielle Inbetriebnahme des mit Biogas betriebenen Blockheizkraftwerkes erfolgt am 19. Juli 2010 (GN, 20.7.2010).

Die in Kamerun aufgebaute Schulpartnerschaft mit Bert Meyer konnte zum Sommer erfolgreich abgeschlossen werden. In einem Gespräch während der Projekttage vor den Sommerferien 2009 bedankte sich Bert Meyer für die Unterstützung beim Aufbau der Schule in Elat-Minkom.

Schüler des 10. Jahrgangs helfen jüngeren Schülern bei der Anfertigung der Hausaufgaben. In kleinen Gruppen (max. 5 Schüler) erledigen die Schüler unter Aufsicht eines Schülers des 10. Jahrgangs ihre Hausaufgaben. Die älteren Schüler können unterstützen, jedoch keine Nachhilfe geben. Die Betreuung findet regelmäßig am Dienstag und Donnertag von 13.15 - 14.45 Uhr statt. Während der ganzen Betreuungszeit ist Frau Otte-Becker als Aufsicht und Leitung der Betreuungsguppe anwesend (Homepage).

Im Schulzentrum wird die gut 30 Jahre alte Einrichtung und die alte Sicherheitstechnik der naturwissenschaftlichen Räume verbessert. Außerdem werden die Heizungstechnik und die Wärmedämmung erneuert.Die Anschaffung neuer Medien ist vorgesehen. Die Schule erhält vor allem so genannte Whiteboards und Laptops (GN, 22.7.2009).

Seit 1.8.2009 hat das Schulzentrum ein neues soziales Projekt: EMBEKO (Emsland-Bentheim-Kondoa) in Tansania. Es ist ein Projekt des ev.-luth. Kirchenkreises. Zum Schulprogramm des Schulzentrums Lohne gehört, dass sich Schüler und Kollegium für ein soziales Projekt engagieren. Ein soziales Projekt in einem Entwicklungsland bietet der Schulgemeinschaft die Möglichkeit, sich mit Fragen der Globalisierung, der Entwicklungshilfe und des Zusammenlebens in der "Einen Welt" auseinanderzusetzen.

Bei der Aktion "Achtung Auto" des ADAC wird mit zahlreichen praktischen Übungen der Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktionsweg, Bremsweg und dem daraus folgenden Anhalteweg vermittelt (GN, 22.8.2009).
Insgesamt 14 Busschüler aus den neunten und zehnten Klassen der Realschule im Schulzentrum Lohne haben sich zu Buslotsen ausbilden lassen. Sie sollen dem Busfahrer für eine reibungslose Beförderung hilfreich zur Seite stehen und in Konfliktsituationen vermitteln. „Ihr Einsatz soll zu einer Erhöhung des Sicherheitsempfindens aller Fahrgäste, besonders natürlich der Busschüler, aber auch zu einer Entlastung der Busfahrer führen“, schreibt Schulleiter Josef Wessels (GN, 26.8.2009).

Die Stadtwerke Lingen haben die Schüler der neun weiterführenden Schulen in Lingen und Lohne zu einer Aktion eingeladen, mit der einige Stromverteilerkästen zum kunstvollen Blickfang gestaltet werden sollen. Die Kästen, meist grau und trist, beschmiert oder wild plakatiert, sind oft unansehnlich aber notwendig. An der Aktion der Stadtwerke Lingen nahmen auch 28 Schüler der Klasse 9b R der Realschule Lohne teil. Zunächst hatten sie im Kunstunterricht die Entwürfe für die Stromkästen erarbeitet. Unter dem Motto „Energie und Bewegung“ konnten sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Alexandra Hollenkamp gestalteten und bemalten sie in Gruppen die Verteilerschränke. Die schönsten sollen dann prämiert und die Schüler mit attraktiven Preisen belohnt werden (GN, 14.9.2009).

Am 29.9.2009 führte die Theater-AG der Geschwister-Scholl-Schule Geeste im Schulzentrum ein Stück zum Thema „Drogen“ auf. „Das Zauberbonbon“ hieß das Stück für Kinder und Jugendliche. Es setzte sich altersgerecht mit der Drogenproblematik auseinander.

Pater Beda war im Rahmen des Aktionskreises mit einer Gruppe junger Brasilianer aus dem Schul- und Ausbildungsförderprojekt (Escola Saber Viver) von der Ilha de Deus / Recife am 18. September 2009 zu Gast im Schulzentrum. In Rollenspielen und Tanzaufführungen zeigten sie den Schülern ihre Kultur, Lebensfreude, aber auch die harte Lebenswirklichkeit in dem Elendsviertel von Recife im Nordosten Brasiliens.

Mit einem „hartelijk welkom“ hat Schulleiter Josef Wessels eine Gruppe von Schülern und Lehren aus der 210 Kilometer entfernten Partnerschule „Eide College“ in Lohne begrüßt. Wessels erinnerte an die Anfänge des Austausches mit dem Eide College in Schijndel und Sint Michielsgestel im Jahr 1984, das damals noch „Mavo Ruwenberg“ hieß. In ganz Deutschland gehöre dieser Austausch zur absoluten Spitzengruppe, was die Dauer der Beziehungen zwischen einer deutschen und einer niederländischen Schule betrifft, so Wessels. In den vergangenen 25 Jahren haben rund 1250 Schülerinnen und Schüler teilgenommen. Dabei haben etwa 1000 Familien das Leben der Nachbarn kennen und schätzen gelernt. „Ich bin heute dankbar und stolz, dass der Austausch auch im Jahr 2009 von begeisterten Menschen getragen wird“, meinte Wessels.

Als kleines Zeichen der Verbundenheit übereichte er ein Präsent zum Jubiläum an alle verantwortlichen Lehrer. Der Austausch habe sich dank des persönlichen Engagements der Lehrer so positiv entwickelt, stellte Bürgermeister Alfons Eling fest. Er sei ein wichtiger Baustein zur Völkerverständigung mit den Niederlanden. Mit Tänzen und Sketchen auf Deutsch und Niederländisch unterhielten die Lohner Schüler ihre Gäste, zu denen auch Alfred Kempe, Leiter des Eide College gehörte. Er wies ebenso auf die Vorzüge des Austausches hin wie Jill Westerhoff. Außerdem spielte die Lohner Lehrerband (GN, 27.11.2009).

2010 - Erster Sieger beim diesjährigen Lesewettbewerb des Deutschen Buchhandels in den 6. Klassen auf Kreisebene war in der Gruppe A ein Schüler der Hauptschule Lohne. (GN, 31.1. und 8.2.2010)

Spende für Haiti
Die Klassen 7cR, 8cR und 9bR engagierten sich in den Wochen vom 1.2.-14.2.10 für eine gemeinsame Spendenaktion an die Erdbebenopfer Haitis. Die Schüler der drei Realschulklassen organisierten an unterschiedlichen Tagen einen Kuchen- und Waffelverkauf am Schulzentrum. Jeweils in der großen Pause wurde dann das leckere Backwerk unter die Schüler- und Lehrerschaft gebracht und alles bis auf das letzte Stück verkauft. Insgesamt kam eine Spendensumme von beachtlichen 462 € zusammen, die einer wohltätigen Organisation zugeführt wurden.

Das Schulzentrum in Lohne hat jetzt 17 Schulsanitäter. DRK-Ausbildungsleiter Christoph Hehsling bereitete die Fünft- bis Neuntklässler auf den Dienst vor. Die Idee hatte die Lehrerin Thekla Ostermann, der es dabei auch gelungen ist, die BEK/GEK und OLB mit ins Boot zu holen. (GN, 3.3.2010)

Große Freude herrscht bei den Schülern und den verantwortlichen Lehrern der Freiherr-vom-Stein-Realschule in Nordhorn, der Realschule Emlichheim, des Burg-Gymnasiums Bad Bentheim und des Schulzentrums Lohne. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichen der Kreisvorsitzende, Landrat Friedrich Kethorn, und die Bezirksvorsitzende, Evelyn Kremer-Tandien, den Schulen die Ehrenmedaille des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge für ihr langjähriges Engagement. (GN, 22.5. und GW, 27.5.2010)

Acht Lehrkräfte der niederländischen Partnerschule "Elde College" aus Schijndel besuchen das Schulzentrum. Ein Hauptthema des Treffens sind die unterschiedlichen Zeitenmodelle. Eine Abteilung des Elde Colleges hat vor drei Jahren den 75-Minuten-Takt eingeführt. Die Schule habe sehr gute Erfahrungen damit, berichtet Schuldirektor Alfred Kempe. Die Schüler haben weniger unterschiedliche Fächer an einem Tag, und es gebe mehr Abwechslung im Unterricht. Außerdem könne der Lehrer mehr auf einzelne Schüler eingehen. Natürlich sei es wichtig, die Konzentration der Schüler aufrecht zu erhalten. Josef Wessels berichtet von ähnlichen Überlegungen an seiner Schule, wobei man an eine 95-Minuten-Schulstunde mit einer individuell vom Lehrer festzulegenden Fünf-Minuten-Pause denke. Auf Interesse stößt auch der Ansatz der Niederländer, bestimmte Fächer in einem Halbjahr intensiv und im nächsten Halbjahr nicht mehr zu unterrichten. (GN, 21.4.2010)

Elektronische, plattdeutsche Hip-Hop-Klänge sind in der Aula des Schulzentrums zu hören. "De Fofftig Penns" aus Bremen gelten als Begründer des plattdeutschen Elektro-Hip-Hop. "Platt leevt" - das stellt die Gruppe eindrucksvoll mit ihren Sprechgesängen durch das Megafon unter Beweis und räumt dabei kräftig mit Klischees bezüglich der Niederdeutschen Sprache auf. Frech, regional und modern kommt in den Texten die niederdeutsche Regionalsprache mit elektronischen Hip-Hop-Klängen zusammen. Mit ihren Auftritten wirbt die Band nicht nur für die Förderung der Regionalsprache, sondern gleichzeitig auch für den im kommenden Jahr stattfindenden landesweiten plattdeutschen Bandcontest. Gefördert wird das Projekt unter der Schirmherschaft des Niedersächsischen Kultusministeriums von der Plattdüütsch-Stiftung Nedersassen. (GN,2.9.2010)

Ihre Ausbildung zum Buslotsen haben 16 Schüler am Schulzentrum abgeschlossen. Edgar Eden, Verkehrssicherheitsberater der Nordhorner Polizei, überreichte ihnen ihre Zertifikate sowie ein neongrünes Schlüsselband, das die Jugendlichen als Buslotse ausweist. (GN,29.9.2010)

„Klicksalat“ war das Thema in einem Eltern- und Schülertraining, zu dem, auf Vorschlag der Elternratsvorsitzenden Frau Schallenberg, die Firma Landwehr aus Wietmarschen-Lohne am 23. u. 24. September 2010 geladen hatte. Die Veranstaltungen verliefen sehr praxisnah zum Umgang mit den neuen Medien. Eltern und Schüler wurden intensiv über die Gefahren durch Internet, PC und Handy informiert.

Der Rat der Gemeinde Wietmarschen beschließt einstimmig, dass beim Schulzentrum Lohne eine Mensa gebaut werden soll, damit zu Beginn des kommenden Schuljahres der Ganztagsbetrieb starten kann. Hier sollen 100 Essen, auch für die Grundschule, ausgegeben werden, in einem weiteren Schritt kann die Ausgabe auf 150 oder noch mehr Essen erhöht werden. Der Kostenrahmen liegt bei etwa 500 000 Euro. Bislang gibt es nur einen ersten Entwurf (GN, 25.9.2010). Die Planung wurde noch einmal geändert, um sie an das vorhandene Gebäudebild anzupassen (GN, 23.12.2010)

2011 - Bei einer Feier zum Weltfrauentag, die der katholische Frauenbund, die Frauenunion und die Landfrauen arrangiert hatten, machte die Tanzgruppe der Haupt- und Realschule den Auftakt. Die Mädchen der fünften Klassen zeigten mit der eindrucksvollen Performance, was sie in der Tanz-AG unter Regie von Vera Niehoff und Annkathrin Mensing einstudiert hatten. Auch als Schulband erhielten sie anhaltenden Applaus. (GN, 15.3.2011)

Damit jeder Jugendliche beim Start in die Berufsausbildung eine faire Chance erhält, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung mit der Agentur für Arbeit die Initiative "Abschluss und Anschluss - Bildungsketten bis hin zum Ausbildungsabschluss" gestartet. Aus der Grafschaft Bentheim nehmen vier Schulen teil, darunter das Schulzentrum Lohne. Das Programm richtet sich speziell an Hauptschüler ab der Klasse 8, deren Ausbildungsfähigkeit und Ausbildungsbereitschaft gefördert werden soll. (GN, 16.5.2011)

Die neue Ganztagsschule erhält entsprechend ihrer Größe zusätzliche Lehrerstunden zur Umsetzung ihres Ganztagsschulkonzeptes. Grundsätzlich ist das Ganztagsangebot freiwillig und wird an drei oder vier Tagen angeboten. Dabei übernimmt die Gemeinde die Kosten nicht nur für den Neubau der Mensa, sondern auch die laufenden Kosten für die höheren Stundenzahlen der Sekretärinnen. Die Mensa bietet etwa 100 Schülern Platz und wird ungefähr 600 000 Euro kosten. (GN, 27.5.2011)

Die Klasse 9 der Realschule Lohne hatte anlässlich der Tage der offenen Tür im November des letzten Jahres eine Fahrsicherheitsdemonstration auf dem EUVA-Gelände in Nordhorn-Hesepe gewonnen. Jetzt wurde der GBS-Hauptpreis einer Tombola eingelöst. Die Schüler machten daraus eine Klassenfahrt mit dem Fahrrad. Zusammen mit dem Klassenlehrer B. Grubbe nahmen alle an den Fahrübungen mit dem Fahrtrainer W. Schwarz teil. (Mitteilung per E-Mail-GBS)

Am Schulzentrum in Lohne ist die neue Mensa eröffnet worden. Dort sollen in Zukunft bis zu 100 Jugendliche von Haupt- und Realschule zu Mittag essen können. Auch die Kinder der benachbarten Grundschule erhalten dort eine warme Mahlzeit. Die Baukosten der Mensa liegen bei rund 600 000 Euro. Die feierliche Eröffnung erfolgte mit einem gemeinsamen Mittagessen von Offiziellen und Schülern. Die Speisen werden von der Catering-Firma "Apetito" aus Rheine geliefert. Die Hauptspeisen werden in Dampfgargeräten aufgewärmt. Beilagen und Nachtisch werden frisch zubereitet. (GN,9.9. und 10.9.; SZ, 11.9.2011)

Das Schulzentrum Lohne mit Haupt- und Realschule wird zum 1.8.2012 voraussichtlich noch nicht in eine Oberschule umgewandelt. Das zeichnete sich in einer Info-Veranstaltung zum Thema Oberschule ab. Dazu waren Eltern, Lehrer und Mitarbeiter der Wietmarscher Schulen eingeladen. In Anwesenheit von Bürgermeister Alfons Eling als Vertreter des Schulträgers referierte der RSchD Udo Timann über die Neuerungen des Schulsystems. Schulleiter Josef Wessels machte deutlich, dass er die Oberschule für richtig halte. Mit der Einführung solle noch gewartet werden, bis erste Erfahrungen anderer Schulen vorlägen. (GN, 19.10.2011)

2012 - Beim GN-Jahresgespräch führt Bürgermeister Eling aus: Für die Bildung einer Oberschule im Ortsteil Lohne gebe es genügend Schüler. Die Meinungsbildung bei den Lehrern und Eltern sei aber noch nicht abgeschlossen. Zum nächsten Schuljahr sei daher noch nicht mit einem Antrag zu rechnen. "Zunächst sollen die Erfahrungen bereits eingerichteter Oberschulen abgewartet werden, bevor dann eventuell zum Schuljahr 2013/14 ein Antrag gestellt wird", gibt sich Eling zurückhaltend.(GN,3.2.2012, siehe auch: GN, 29.12.2011)

Zu zögerlich verhält sich Bürgermeister Alfons Eling nach Auffassung der SPD in der Frage nach der Einrichtung einer Oberschule in Lohne. Sie befürworten die Zusammenlegung von Realschule und Hauptschule. Umzu erfahren, wie das Interesse und die Akzeptanz bei den Eltern ausfällt, fordert die SPD eine Umfrage. Zudem habe man sich eine offenere Diskusion gewünscht. "Wir wünschen uns auch einen gymnasialen Zweig in Lohne, vielleicht als Außenstelle eines anderen Gymnasiums", sagt Ortvorsitzender André Olthoff. Die Schülerzahlen dürften für ein solches Angebot ausreichen. (GN, 15.2.2012)

Der Heimatverein Lohne wird auch in diesem Jahr wieder einiges mit und für alle Lohner unternehmen. Neben den bekannten Veranstaltungen wird es auf Anregungen der Lehrerschaft auch neue Kooperationen mit den Lohner Schulen geben. (GN, 3.3.2012)

Auf dem Gelände des Schulzentums in Lohne ist es zu mehreren Sachbeschädigungen gekommen. Das hat die Polizei jetzt mitgeteilt. Zum einen wurde an einem auf der Rückseite des Gebäudes aufgestellten Schulcontainer eine Kunststoffblende eingetreten. Weiterhin zerstörten unbekannte Täter eine Glasscheibe einer Bushaltestelle am Parkplatz des Schulzentrums, das unmittelbar an der Hauptstraße in Lohne liegt. (GN, 27.3.2012)

Vorbeugender Brandschutz hat bei der Feuerwehr in Lohne einen großen Stellenwert. In Kindergärten und Schulen sind geschulte Einsatzkräfte seit längerer Zeit in der Brandschutzerziehung im Einsatz. (GN, 22.5.2012)

Josef Wessels ist als Leiter des Schulzentrums Lohne verabschiedet worden. Der 61-jährige hört auf eigenen Wunsch auf. Der Lingener war 14 Jahre an der Haupt- und Realschule tätig und leitete sie seit Februar 2002. "Ich möchte schon zu Anfang deutlich machen, dass es neben tief empfundener Dankbarkeit für die von Ihnen geleistete Arbeit viel Wehmut ist, die wir an dem heutigen Tag anlässlich Ihres Abschieds verspüren", meinte Schulrat Udo Tiemann. Es dürfe "sehr, sehr schwer" werden, Wessels zu ersetzen. "Sie werden durch Ihre Kompetenz und Persönlichkeit eine sehr große Lücke hinterlassen, die es jedem Nachfolger sehr schwer machen wird". Mit Wessels verliere das Schulzentrum und die Grafschafter Schulleiterrunde neben einem kompetenten, erfahrenen und angesehenen Schulleiter auch einen erfahrenen Pädagogen, der seine Aufgaben immer mit hohem "Engagement, hohem Verantwortungsbewusstsein, vorbildlicher Korrektheit und viel Fingerspitzengefühl" erledigt habe: "Wir verlieren hier einen Profi im besten Sinne des Wortes".

Der in Haren (Ems) geborene Wessels studierte von 1972 bis 1976 in Münster das Lehramt an Realschulen. Von1976 bis 1978 war er am Ausbildungsseminar in Paderborn tätig und legte dort das zweite Staatsexamen ab. Seine erste Station als Lehrer führte ihn 1979 ins nordrhein-westfälische Rahden. Dort unterrichtete Wessels 17 Jahre lang und kam 1998 ans Schulzentrum Lohne. Dort erhielt er den Dienstposten des Konrektors.

Nach der Pensionierung von Rektorin Maria Ollendiek übernahm er die Schulleitung. Viele lobende Worte hörte Wessels auch von den zahlreichen Gästen seiner Abschiedsfeier. So stellte Bürgermeister Alfons Eling fest, dass Wessels den guten Ruf des Schulzentrums ausgebaut habe. Eine Untersuchung der Schulinspektion habe gezeigt, dass in Lohne eine der besten Schulen der Region stehe. (GN, 18.7.2012)

Quellen:
Aktenordner mit Zeitungsausschnitten und anderen Unterlagen der Schule als Weiterführung der Schulchronik
(Daten im Text angegeben; LT = Lingener Tagespost, GN = Grafschafter Nachrichten)
Artikel aus der örtlichen Presse, im Text angegeben
Informationen der Schule; durch E-mail übermittelt von Alexandra Sundhoff und Anni Roling

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