Grafschafter Schulgeschichte

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Noh-14

Entwicklung des Schulwesens in Nordhorn

Waldschule

Errichtung der Grundschule Waldschule 1970

1970 - 1969 wird beantragt, in den Gebäuden an der Schul- und Geisinkstraße, der alten Waldschule, die zur Frensdorfer Schule gehörte, und in dem Gebäude am Ootmarsumer Weg, in dem bisher die Berufsschule untergebracht war, die neue Gebäude am Bölt erhalten sollte, eine Grundschule zu errichten, die als Gemeinschaftsschule geführt werden soll (GN, 13.2.1970). Dieser Antrag wird mit Wirkung vom 1.8.1970 genehmigt. Zusätzlich soll bei der Waldschule ab 1.8.1970 ein Schulkindergarten errichtet werden (GN, 13.3.1970). Um alle Schüler unterbringen zu können, werden auf dem Gelände am Ootmarsumer Weg zwei Mobilklassen aufgestellt. Schulleiter der Schule wird Rektor Kronemeyer.

1978 - Nach der Pensionierung von Rektor Kronemeyer wird der Lehrer Artur Vogel, der schon seit 1972 an der Schule tätig ist, sein Nachfolger als Rektor der Waldschule.

1979 - Bei Einführung der Orientierungsstufen in Nordhorn zum 1.8.1979 werden die Gebäude der alten Waldschule an der Geisinkstraße und der Schulstraße der Freiherr-vom-Stein-Orientierungsstufe zur Verfügung gestellt.

1988 - 1989 - Durch die Ausweisung neuer Baugebiete westlich des Ootmarsumer Weges hat die Schülerzahl der Waldschule stark zugenommen. Die Schule besuchen 324 Schüler. Sie ist die größte Grundschule Nordhorns. Es besteht die Gefahr, dass die Schule vierzügig wird. Es stehen aber einschließlich der 1986 aufgestellten Schulpavillons nur 15 Klassenräume zur Verfügung. Wegen Raummangels musste der Schulkindergarten schon zur Marienschule ausgelagert werden. Als Grund für den starken Zulauf zur Waldschule sieht der Schuldezernent der Stadt das Fehlen von Schulbezirken. Aufgrund von Vorurteilen der Eltern gegenüber bestimmten Schulen würden verstärkt Anmeldungen aus anderen Schuleinzugsbereichen erfolgen (GN, 11.3.1988).

Zur Lösung des Raumproblems gibt es unterschiedliche Auffassungen. Während die Schulverwaltung das Problem durch die Schaffung von Schulbezirksgrenzen lösen will, fordert die SPD einen Ausbau der Waldschule (GN, 19.1.1989). Die CDU ist gegen Schulbezirke und gegen einen Ausbau. Sie will die Raumnot in einer Übergangsphase durch Klassenauslagerungen und Mietlösungen überbrücken, da wieder mit einem Schülerrückgang zu rechnen sei (GN, 23.1.1989). Dagegen ist die DKP für einen Neubau und die Schaffung von Übergangslösungen wie zum Beispiel Mobilbauten (GN, 27.1.1989). Auch der Elternrat der Waldschule spricht sich für einen Ausbau der Waldschule aus (GN, 10.2.1989).

Es wird befürchtet, dass durch die Aufnahmesperre von evangelischen Kindern in der Marienschule die Schülerzahl der Waldschule noch weiter ansteigt (GN, 9.2.1989). Dies führt dazu, dass im Gebäude der Marienschule zum 1.8.1989 der Aufbau der Gemeinschaftsgrundschule Blumensiedlung beginnt (GN, 24.2.1989). Hierdurch tritt eine Entlastung der Waldschule ein. Die Unterbringung der 16 Klassen im Schuljahr 1989/90 kann nur dadurch gewährleistet werden, dass der Werkraum als Klassenraum genutzt wird.

1990 - In einem Warnstreik von einer Stunde Dauer fordern die Eltern Lehrereinstellungen zur Vermeidung eines Unterrichtsfehls. Sie sprechen sich gegen Groß-Klassen durch Zusammenlegung von Klassen aus (GN, 7.5.1990). Leserbriefe folgen (GN, 11.5.1990).

1991 - Der Beschluss, an der Schulstraße eine große Schulsportanlage mit Außenanlagen und Tennisplätzen zu bauen, wird wieder aufgehoben, da zahlreiche Anlieger wegen der entstehenden Lärmbelästigung dagegen protestieren (GN, 23.8.1991). Die Schulsportanlage war auch für den Sportunterricht der Waldschule vorgesehen.

1992 - Im Rahmen eines Pilotprojektes erfolgt ein Schüleraustausch mit Frankreich, um dort mit Kindern gleichen Alters ohne entsprechende Sprachkenntnisse zu lernen, zu spielen, zu reisen, Sport zu treiben und etwas zu erleben (GN, 6.11.1992).

1997 - 1998 - Nachdem der Schulkindergarten aus Raummangel zunächst zur Marienschule, dann zur Grundschule Blanke verlegt worden war, wird jetzt an der Waldschule ein dritter Schulkindergarten eingerichtet, da die Schule jetzt über die erforderlichen Räumlichkeiten verfügt und durch ihre Lage im Westen der Stadt zu einer regional ausgewogenen Versorgung mit Schulkindergärten beitragen kann (GN, 21.4.1997).

Die Waldschule will neben der Burgschule und der Grundschule am Roggenkamp durch das Angebot von festen Betreuungszeiten ihre Attraktivität steigern. Durch die "Randstundenbetreuung" soll gewährleistet werden, dass die Schüler so wie in den Vollen Halbtagsschulen von 8 - 13 Uhr in der Schule betreut werden. Für die Zeit von 11.30 - 13.00 Uhr erfolgt die Betreuung durch eine Erzieherin, die vom Elternverein der Schule eingestellt wird. Der monatliche Elternbeitrag beträgt 50 DM (GN, 3.7.1997)

Nach einem Bericht in der örtlichen Presse hat Rektor Vogel nur positive Erfahrungen mit der Randstundenbetreuung gesammelt. Ab Schuljahr 1998/99 beteiligen sich weitere Grundschulen an dieser Maßnahme (GN, 16.5.1998). Die Stadt unterstützt dieses Konzept, das in Niederachsen einmalig ist, und sorgt für die Einstellung von Erzieherinnen im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (GN, 5.6.1998).

2000 - Ab Schuljahr 2000/01 tritt an die Stelle der Randstundenbetreuung die Umwandlung der Grundschulen in "Verlässliche Grundschulen" (GN, 11.12.1999). Für Bewerbungen der Betreuungskräfte werden zwei Bewerbungspools gebildet. Der Ansprechpartner des Bewerbungspools Nordhorn-Süd ist Rektor Vogel, Waldschule (GN, 8.4.2000).

2001 - Die Schule nimmt ab Schuljahr 2001/02 an dem Projekt "Lernen unter einem Dach" teil. Die Waldschule besuchen 256 Schüler in 12 Klassen. Den Schulkindergarten besuchen noch 13 vom Schulbesuch zurückgestellte Kinder. Der Sportunterricht wird seit Jahren in der Turnhalle der Freiherr-vom-Stein-Realschule erteilt, während die dortigen Schüler zu den Kreissporthallen ausweichen müssen.

2002 - Nordhorn gehört zu den ersten Standorten in Niedersachsen, in denen ein Hochbegabtenverbund eingerichtet wird. An diesem Modell sind die Grundschulen Waldschule und Blumensiedlung, die Freiherr-vom-Stein-Orientierungsstufe und das Gymnasium beteiligt (GN, 19.6.2002).

An der Waldschule hat sich der Frühsport fest etabliert. Jeden Morgen vor der ersten Unterrichtsstunde treffen sich Jungen und Mädchen aller vier Jahrgangsstufen gemeinsam mit einer Lehrerin, um Gymnastik zu betreiben und sich bei Musik aus dem Lautsprecher zu bewegen. Hintergrund dieser Maßnahme ist, dass die Waldschule seit zwei Jahren an der Initiative "Schule in Bewegung" teilnimmt (GN, 31.10.2002).

2003 - Die Grafschafter Nachrichten berichten vom Erfolg der "Garten-AG" der Waldschule, in der 16 Kinder alle 14 Tage im Garten hinter dem Verwaltungshaus seit etwa acht Jahren arbeiten (GN, 19.3.2003).

2004 - Rektor Artur Vogel wird zum Ende des Schuljahres 2003/04 in die sogenannte Freistellungsphase der Altersteilzeit verabschiedet. Der gebürtige Nordhorner war 37 Jahre im Schuldienst, davon 32 Jahre an der Waldschule tätig. Die Schule leitete er 26 Jahre, fast die ganze Zeit zusammen mit seiner Frau, der Konrektorin Renate Vogel. Herrn Vogel wird bescheinigt, dass er seine Führungsaufgaben mit Umsicht, Besonnenheit und Kompetenz gemeistert hat. Die Waldschule mit derzeit 280 Schülern hat er mitgeprägt (GN, 2.7.2004).

Sein Nachfolger wird Rektor Manfred Jabusch, der zuvor Schulleiter der OS Uelsen war, die zum Ende des letzten Schuljahres - wie alle Orientierungsstufen - aufgelöst wurde (GN, 10.9.2004).

2005 - Bei der 16. Stadtmeisterschaft der Grundschulen im Fußball, an der 15 Mannschaften aus 12 Schulen beteiligt sind, verteidigt die Waldschule ihren Siegertitel und nimmt den Johann-Nyhuis-Wanderpokal erneut in Empfang (GN, 23.6.2005). Der Pavillon an der Grundschule mit vier allgemeinen Unterrichtsräumen, einem Gruppenraum und einem Musikraum soll abgerissen und durch einen Erweiterungsbau - direkt an dem bestehenden Baukörper - ersetzt werden (Schulausschusssitzung der Stadt vom 28.6.2005).

Nach 26-jähriger Dienstzeit als Konrektorin der Waldschule wird Frau Renate Vogel mit 57 Jahren aus dem aktiven Schuldienst verabschiedet. (GN, 12.7.2005).

Seit Beginn des Schuljahres 2005/06 ist Jochen Drunkemühle als Konrektor an der Waldschule tätig. Anfang Oktober wird er offiziell in sein Amt eingeführt. Er arbeitete zunächst als Möbeltischler, um dann in Münster zu studieren. Er unterrichtete an Grundschulen in Ahaus und im ostfriesischen Bunde. In seiner pädagogischen Arbeit beschäftigt er sich intensiv mit handlungsorientiertem Lernen sowie mit der Schulprogrammentwicklung unter dem Schwerpunkt "Schule als Lebens-, Lern- und Erfahrungsraum (GN, 8.10.2005).

An der Waldschule wird eine Schülerbücherei im Nebenraum des Schulkindergartens neu eingerichtet und mit Regalen und gemütlichen Sitzgruppen ausgestattet. Sie verfügt über einen Anfangsbestand von etwa tausend Büchern. Schüler und Lehrer stifteten gut erhaltene Bücher aus ihrem Privatbesitz. Dank einer Spende von Eltern kann der Förderverein etwa 150 neue Bücher dazukaufen (GN, 5.9.2005).

2006 - Die Grundschul-Stadtmeisterschaft beim 8. Volken-Cup im Hallenfußball, an der 15 Mannschaften aus 12 Grundschulen teilnehmen, gewinnt zum dritten Mal die Fußballmannschaft von der Waldschule (GN, 25.1.2006). Auch im Jahre 2007 ist die Mannschaft der Waldschule erneut Grundschulmeister im Hallenfußball (GW a.S., 28.1.2007).

Nach den Plänen der Stadt soll die Waldschule 2006 einen Anbau mit sechs zusätzlichen Klassenräumen, auf drei Stockwerken, als Ersatz für einen baufälligen Pavillon erhalten. Dieser Anbau soll als Verlängerung des Hauptgebäudes quer vor dessen Stirnseite gestellt werden. Um das Gebäude nicht zu mächtig wirken zu lassen, soll das Erdgeschoss bis zu 1,80 m tief "versenkt" werden. Hiergegen entzündet sich Kritik im Schulausschuss, so dass ein neuer Entwurf erstellt wird, bei dem das Gebäude um 35 cm angehoben, die Glasflächen um 99 qm reduziert und das Flachdach durch ein ganz flach geneigtes Walmdach ersetzt werden soll. Die Fertigstellung wird auf den Februar 2007 verschoben (GN, 6.10. und 25.11.2005). Bei den Planungen stellt sich heraus, dass das Tiefgeschoss wegen des hohen Grundwasserspiegels nicht so tief in die Erde hineingebaut werden kann. Der Baukörper muss jetzt um 60 cm angehoben werden. Als Folge müssen in zwei Fluren zusätzlich Treppenstufen eingebaut werden, so dass dort kein Platz für Garderobehaken vorhanden ist. Gegen die Verlegung der Garderobehaken in die Klassenräume regt sich Widerstand bei Eltern und Lehrern. Als die Politiker hiervon erfahren, muss erneut umgeplant werden. Der Neubau wird durch eine zusätzliche Wand so verändert, dass auf jedem der drei Geschosse ein zusätzlicher Garderobenraum für jeweils zwei Klassen entsteht. Die ursprünglich geplanten Kosten für den Neubau, den Abriss des bisherigen Pavillons und die Neugestaltung der Schulhof- und Grünanlagen in Höhe von 712 000 € erhöhen sich dadurch um 110 000 € (GN, 26.7.2006).

In Zusammenarbeit mit dem DRK- Mehrgenerationenhaus an der Schulstraße wird ein Elternlotsendienst eingerichtet, an dem 16 Elternteile beteiligt sind. Aufgrund der Baumaßnahmen verfügt die Waldschule derzeit nur über einen Schuleingang, der sich an der Schulstraße befindet. Allmorgendlich sorgen die Elternlotsen dort von 7.35 bis 7.55 Uhr für ein sicheres Überqueren der Straße (GN, 25.11.2006).

2007 - Nach zweieinhalb Jahren verabschiedet sich Rektor Jabusch Ende Januar als Schulleiter der Waldschule. Der 59-jährige trat seinen Dienst 1971 in Einbeck an, um dann ein Jahr später an die Waldschule in Nordhorn zu wechseln. Von 1974 an gehörte er an der Hauptschule Deegfeld zur Planungsgruppe, die das Schulzentrum vorbereitete. Dort war er nach Gründung der Orientierungsstufe 1978 Konrektor, um dann ab 1991 bis 2004 die Orientierungsstufe Uelsen zu leiten. Die Nachfolge an der Waldschule tritt ab 1. Februar die Frau Jutta Wübben an (GN,1.2.2007).

Die offizielle Einführung der Rektorin Jutta Wübben in ihr neues Amt erfolgt im Mai durch Regierungsschuldirektor Heinrich Gerdes in einer Feierstunde im Konzert- und Theatersaal. Nach Studium und Vorbereitungsdienst war Frau Wübben zunächst Lehrkraft für die Erteilung von Ausländerförderunterricht, bevor sie ab 1994 an den Grundschulen Stadtflurschule und Klausheide tätig wurde. Ab Mai 2001 leitete sie eine Grundschule in Meppen.

Eine 4. Klasse entwickelt im Unterricht Ideen, wie der Pausenhof der Schule nach Fertigstellung des Neubaus gestaltet werden soll. Insgesamt werden in Gruppen fünf Vorschläge gemacht. Bürgermeister Hüsemann verspricht während eines Besuches, die Ideen der Kinder zu berücksichtigen. Damit einige Vorschläge der Kinder Wirklichkeit werden können, will die Stadt dafür 2000 € bezahlen (GN,6.3.2007).

Nach neunmonatiger Bauzeit ist der vieldiskutierte Anbau an der Waldschule fertig. Es ist ein ästhetisch anspruchsvoller Neubau für sechs Klassen entstanden. Nötig war der Neubau, nachdem die provisorischen Schulpavillons baufällig geworden waren (GN, 2.6.2007).

2008 - Die Nachwuchsfußballer der Waldschule gewinnen zum dritten Mal in Folge die Nordhorner Grundschulmeisterschaft. Der Reinhold-Volken-Pokal geht nun endgültig in den Besitz der Waldschule über (GN und GW, 23.1.2008).

Über 40 Eltern und Lehrkräfte bringen den großen Schulgarten an zwei Wochenenden in Ordnung. Unter dem Motto „Frühjahrsputz“ wird unter anderem der Teich gesäubert und neu eingefasst; Schülerbeete und ein Gartenzaun müssen ganz neu angelegt werden. Außerdem werden Blumenbeete vom Unkraut befreit und viel Gebüsch zurück geschnitten. Die Aktion wird organisiert und betreut von der Lehrerin Ursula Kopper (GN, 25.4.2008).

Seit Frühjahr 2008 hat die Waldschule auf freiwilliger Basis Schulkleidung eingeführt. "Mit dem Tragen der Schulkleidung zeigen die Schüler und Lehrer ihre Zugehörigkeit zur Waldschule und stärken so das Zusammengehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl", teilt die Schulleitung mit. Die Farben der Shirts sind rot und dunkelblau. Auf der linken Brustseite ist das Logo der Waldschule aufgedruckt (GN, 19.9.2008).

2009 - Aus Mitteln des Bundes und des Landes fließen im Rahmen des Konjunkturpaketes II rund 3,4 Millionen Euro an Zuschüssen nach Nordhorn. Diese verteilen sich u. a. auch auf die Pauschalförderung für energetische Maßnahmen an den Schulen. Dabei geht es vor allem um Wärmedämmung, Austausch von alten Fenstern und Türen, Flachdachsanierungen oder Pumpenregulierungen. Davon profitieren folgende Schulen: die Grundschulen Blanke, Südblanke, Waldschule, Stadtflurschule sowie die Freiherr-vom-Stein-Realschule und die Gerhart-Hauptmann-Realschule. Ein großer Teil der Maßnahmen wird noch während der Sommerferien abgeschlossen, einige dauern noch bis zu den Herbstferien (GN, 28.7.2009).

Unabhängig von den Projekten im Rahmen des Konjunkturpaketes II investiert die Stadt auf eigene Kosten in größere Baumaßnahmen in Schulen. Diese Kosten belaufen sich auf rund 950 000 Euro aus dem städtischen Haushalt. Davon erhält die Waldschule einen neuen Schulhof (GN, 28.7.2009).

In ihrer Homepage teilt die Schule mit:
"Die Schulhofumgestaltung ist im vollen Gange. Die von uns angedachten Vorhaben können größtenteils realisiert werden:
Pflasterung des hinteren Bereiches (zwischen Hauptgebäude und Doppelstock)- rechtzeitig zu Schulbeginn fertiggestellt!
Ausgestaltung des Bolzplatzes mit einem Tartan-Belag - ist passiert und sieht super aus!
Gestaltung der Böschung rund um den Neubau evtl. mit Sandstein und Lehrpfad - wird im Herbst zur Pflanzzeit mit Bodendeckern und Sommerflieder sowie Sitz- und Heckenelementen gestaltet
Einbeziehung des Geländes der RWE (rund um das Trafohäuschen) als Naturspielplatz - bereits im Frühjahr realisiert
Erweiterung des vorderen Fahrradstellplatzes am Ootmarsumer Weg und neue Zuwegung für Fahrräder - aus Zeitmangel erst in den Herbstferien
Errichtung weiterer Spielgeräte (Turnstangen, Rutsche ...) - im Herbst
evtl. Einzäunung des baumbestandenen Zipfels Schulstraße/Ootmarsumer Weg und Freigabe als Naturspielzone - Einzäunung ist erfolgt, Freigabe der Fläche erst nach Durchforstung
Mosaikschlange - Fundament ist fertig, Maurerarbeiten erfolgen zeitnah, anschließend Gestaltung durch unsere SchülerInnen
Datum der Übernahme: 20.8.2009"

Wenn es klingelt, bringen die Jungen und Mädchen zunächst ihre Tornister in die Klassenräume und stellen sich dann auf dem Schulhof auf. Erst wenn es ganz leise ist, gibt Sportlehrerin Carla Lange-Tiemann das Zeichen. Fetzige Musik ertönt. Oben auf dem Balkon stehen zwei Vorturner, jeden Tag wechselnd, die die Turnübungen vormachen. Und los geht´s - in die Hocke, wieder hoch springen, Beine grätschen, die Arme spreizen, und das alles im schnellen Tempo! Die Waldschule hat als erste Grundschule im Landkreis vor acht Jahren mit dem Frühsport begonnen. Sie hat auch den Titel "Sportfreundliche Schule", weil sie so viele Sportarten anbietet. "Bewegung ist ganz wichtig", meint Carla Lange-Tiemann. "Spaß macht es", finden die Schüler. Und spätestens nach dem Frühsport sind alle Kinder richtig wach (GN, Kinderseite, 29.9.2009).

Zum Antrag auf Einführung als Ganztagsschule zum 1.8.2010 berichtet die Schulleiterin Jutta Wüppen im Schulausschuss der Stadt: Etwa bei 100 Schülern wird voraussichtlich die Beteiligung bei der Waldschule, der mit 286 Schülern zweitgrößten Grundschule in Nordhorn, liegen. Schon jetzt würden die von der Schule zusätzlich angebotenen Betreuungszeiten nach dem Unterricht von den Eltern zunehmend häufiger angenommen. So bietet die Waldschule den Eltern an, dass ihre Kinder an vier Tagen in der Woche bis 14 Uhr betreut werden und auch ein Mittagessen einnehmen. Seit diesem Schuljahr ist aufgrund der großen Nachfrage die Zahl der Hausaufgabenbetreuung der AEGN bereits von zwei auf fünf Gruppen aufgestockt worden. Mit Einführung der offenen Ganztagsschule (Unterrichts- und Betreuungszeiten von 7.30 bis 15.30 Uhr) soll es zudem weitere Angebote im Freizeitbereich geben mit einem Schwerpunkt auf Sport. Schon jetzt führt die Waldschule die Titel „Sportfreundliche Schule“ und „Schule in Bewegung“ (GN, 26.10.2009).

2010 - Brückenjahr
Über ihr Konzept für eine engere Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschulen informieren die Waldschule, die Marienschule und die Grundschule Blumensiedlung die Eltern aus dem Einzugsbereich der Blumensiedlung. Gemeinsam mit dem Christus-Kindergarten, der Kindertagesstätte St. Marien und dem Kindergarten Sonnenwald haben die drei Grundschulen ein Konzept für das so genannte "Brückenjahr" - das letzte Kindergartenjahr vor der Einschulung - entwickelt. (GN, 12.1.2010)

Schulleitung
Offiziell in ihr Amt eingeführt wird die neue Konrektorin der Waldschule, Claudia Rensing. Sie hat das Amt kommissarisch seit Beginn des Schuljahres ausgefüllt. (GN, 20.3.2010)

Lese-Regatta
Die Gewinnerin der diesjährigen Nordhorner Lese-Regatta ist Sophie Emmler aus der Klasse 3 b der Waldschule. Von ihrem Sieg profitieren auch ihre Mitschüler. Auf Einladung der Grafschafter Nachrichten fährt die ganze Klasse zur Salzwerkstatt nach Rheine. Bei ihrer Entdeckungstour auf dem Gelände der Saline "Gottesgabe" lernen die Schüler die verschiedensten Stationen der Salzgewinnung kennen wie das Turbinenhaus, das Gradierwerk oder das Salzsiedehaus. (GN, 8.5. und 19.6.2010)

Fußball
Zum 21. Mal jährt sich das Nordhorner Fußballgrundschulturnier, an dem 18 Mannschaften aus den 14 verbliebenen Grundschulen (nach Auflösung der Elisabeth-GS und der Burgschule) teilnehmen. Titelverteidiger ist die Grundschule Südblanke. Der Cup hat in Stadträtin Marion Berning eine neue Namensgeberin und Schirmherrin gefunden. Zusammen mit Thomas Hilberink überreicht sie den Siegerpokal der Waldschule. (GN, 23.6.2010)

Schulanfang
Das Aufsprühen der "Kleinen gelben Füße" wird zum Schuljahrbeginn durch die Sympathiefigur der Polizei "Matze das Zebra" begleitet. Diese Aktion wird im Beisein einer Schulklasse mit der Klassenlehrerin durchgeführt. (GW, 18.8.2010)

Schulbesuch in Hardenberg
Was wisst Ihr eigentlich über die Vechte? Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, wie lang dieser Fluss ist? Oder wo er mündet? Die Antwort auf solche Fragen haben einige Schüler aus Deutschland und den Niederlanden versucht herauszufinden: Zwei Klassen der Nordhorner Waldschule waren zu Besuch bei den Schülern vom "Kastanjehof" in Hardenberg. Verschiedene Schulen aus Nordhorn und Hardenberg arbeiten unter dem Namen "Das blaue Klassenzimmer" zusammen, wenn es zum Beispiel im Sachunterricht um diesen Fluss geht. Deshalb waren die niederländischen Schüler vom "Kastanjehof" bereits im Mai in Nordhorn zu Gast und haben hier die Vechte erkundet.
Übrigens: Die Vechte ist 181 Kilometer lang und mündet bei Zwolle in den Niederlanden in einen Zufluss zum Ijsselmeer, gar nicht so weit entfernt von Hardenberg. (GN, 5.10.2010)

Schulhofgestaltung
Eine Kletterwand, eine Rutsche mit Turm, Turnstangen, Hinkekästchen und eine von den Kindern gestaltete Mosaikschlange machen den Schulhof der Waldschule für alle attraktiv. Nach jahrelanger Umgestaltung haben die Stadt Nordhorn, der Förderverein und die Schule den umgestalteten Schulhof offiziell übergeben. Bereits seit dem Schulfest im Sommer wird dieser von den Kindern rege genutzt. Die Spielgeräte konnten nur aufgrund einer hohen Kostenbeteiligung von 6000 Euro des Fördervereins angeschafft werden. (GN, 7.10.; GW, 13.10.2010)

2011 - Kooperationsvertrag mit der HSG
Durch die Zusammenarbeit mit der HSG Nordhorn schärfen Nordhorner Grundschulen ihr Profil als "sportfreundliche Schule". Und der Handball-Zweitligist erfüllt eine Anforderung für das Jugendzertifikat des Deutschen Handball-Bundes. Der 21-jährige Liron Bergman, der seit September ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bei der HSG Nordhorn absolviert, leitet seit dem Herbst in vier Grundschulen sowie im Schulzentrum Deegfeld mehrere Handball- bzw. Fußball-AGs. Die gut angelaufene Kooperation von Verein und Grundschulen wurde offiziell besiegelt. Vertreter der Grundschulen Stadtflur und Blumensiedlung, der Marienschule und der Waldschule sowie der HSG-Vorsitzende Thomas Kolde unterzeichneten entsprechende Kooperationsverträge. (GN, 10.2.2011)

Spende für die Hilfsorganisation UNICEF
Die Waldschule übergibt der Hilfsorganisation UNICEF eine Spende im Wert von 3000 Euro. Gesammelt wurde das Geld bei einem Sponsorenlauf der Schüler. Im Rahmen von Projekttagen beschäftigten sie sich zunächst mit dem Thema "Wasser". Als Abschluss wurde ein Sponsorenlauf in der Wilhelm-Raabe-Straße organisiert, an dem sich 280 Kinder beteiligten, die insgesamt 1306 Kilometer zurücklegten. Die Schüler wählten das Projekt "Trinkwasser und Hygiene für jedes Kind" der Organisation UNICEF. Da sich dieses Projekt speziell auf die Hygiene der Kinder in Malawi und das fehlende Wasser in ihren Schulen konzentrierte, handelte es sich um eine Spende von Kindern für Kinder. Die Rektorin der Waldschule, Jutta Wübben, bezeichnete die Spendenübergabe und die Begegnung mit der UNICEF-Vertreterin Mechthild Hortenbach als einen "sehr feierlichen Moment für die Waldschule". (GN, 6.7.2011)

Verlängerung der Auszeichnung "Sportfreundliche Schule"
Mit der Verlängerung der Landesauszeichnung "Sportfreundliche Schule" erfüllen die Grundschulen Stadtflurschule und Waldschule die Kriterien, welche das Niedersächsische Kultusministerium und der Landessportbund Niedersachsen aufgestellt haben, erfolgreich.
In Zeiten der Entwicklung von vielfältigen Angeboten im Ganztagsbereich hat der Sport eine wichtige Funktion übernommen. Sportarbeitsgemeinschaften, Zusammenarbeit von Schule und Verein, Teilnahme an Schulwettkämpfen, Bewegungsangebote auf dem Schulgelände, Fortbildungen, gesunde Ernährung und eine Anerkennungskultur für Leistungen und Engagement im Sportbereich sind Bewerbungsbeiträge für die Auszeichnung einer Schule.
Nach der ersten Auszeichnung 2008 sind es die ersten beiden Schulen in der Grafschaft, die eine zweite Zertifizierung für weitere drei Jahre erhalten haben. Mit der Überreichung einer weiteren Plakette können die beiden Schulen sich für weitere drei Jahre als "sportfreundliche Schule" bezeichnen. (GW, 21.9.2011)

2012 - Reinhold-Volken-Cup
Ein Volken-Cup steht nach dreimaligem Gewinn bereits seit drei Jahren in den Vitrinen der Waldschule. Mit einem 2:1-Finalsieg nach Siebenmeterschießen gegen die Grundschule Blanke meldete sich der Rekordmeister nun erfolgreich zurück. Elf Mal mußte im Turnierverlauf bei der 14. Auflage der Nordhorner Grundschul-Meisterschaft im Hallenfußball ein Siebenmeterschießen für die Entscheidung sorgen - ein Beleg dafür, dass die Leistungsstärke der 16 Teams dicht beieinander lag. Hinter den Kulissen und am Spielfeldrand sorgte ein eingespieltes Organisationsteam um Manfred Schneider für einen perfekten Schulsporttag. (GN, 20.1. und 25.1; GW, 25.1.2012)

"Jungs im Blick"
Mit "Jungs im Blick" war eine öffentliche Veranstaltung überschrieben, zu der die Waldschule im KTS eingeladen hatte. Referent war Albert Krüger, Trainer, Coach und Ausbilder für Fach-und Führungskräfte in der Sozialen Arbeit und der freien Wirtschaft. Er beschäftigte sich mit der Frage, "was Jungs besonders - und den (Schul-)Alltag mit ihnen so herausfordernd macht" und wie sie angemessen gefördert werden können.
In der Einladung zu der Veranstaltung hieß es u. a.: "Die Schule und das Bildungssystem verlangen zu oft von ihnen, dass sie stillsitzen, zuhören, nicht herumzappeln und konzentriert Gedanken aufnehmen. Sie verlangen also das genau das Gegenteil dessen, wozu Hirn, Hormone und Körper Jungen drängen". Mit der Folge, dass Jungen häufig schon in der Grundschule in Schwierigkeiten kommen. (GN, 25.1.2012)

Agentur sucht Ehrenamtliche
Für die Grundschule Waldschule werden ehrenamtliche Helfer für die Essensausgabe und die Beaufsichtigung beim Mittagessen sowie bei der anschließenden Spiel- und Ruhezeit gesucht. Nachmittags ist die Hilfe im Rahmen der AG-Begleitung erwünscht. (GN, 16.4.2012)

Quellen:
Artikel in der örtlichen Presse (Fundstellen im Text angegeben)

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